Montag, 28. Februar 2011

"Bugger bugger buggedybuggedybuggedybug fuck fuck fuck arse shit tits"

  • Colin hat gewonnen, voll verdient, endlich, glamourös und umwerfend. Auch in seiner Dankesrede stylisch, großartig, witzig - die nächsten Tage werden sehr Firth-lastig in unserem DVD-Player!


  • The Social Network hätte noch beste Regie und besten Film gewinnen müssen.
  • Trotzdem waren meine Vorraussagen ziemlich gut. Bei unserem Home Ballot hatte ich in 8 von 19 Kategorien Recht und belegte gemeinsam mit einer Mit-Oscar-Zirklerin Platz 2. Der Erstplatzierte schaffte 9 Übereinstimmungen. Nicht schlecht für meine erste Teilnahme.
  • Die Oscars nicht alleine zu gucken ist eine hervorragende Idee, die Zeit vergeht schneller, ich bin nicht eingeschlafen, es gab nette Gespräche am Rand und gutes Essen.
  • Egal zu wievielt man ist, es ist immer immer immer zu viel Werbung, gefühlt ungefähr 2:1 gegenüber dem tatsächlichen Geschehen.
  • Montag morgens um 6 ist in der U-Bahn mehr los als Sonntag abends halb 11. Verwirrend ;)
  • Gut, dass ich heut frei habe.

Sonntag, 27. Februar 2011

Trivia

Was man nicht alles findet in den Archiven der Daily Show. In diesem Interview von 2001 reden Jon Stewart und Owen Wilson über Kate Hudson, die damals noch ein relativ neuer Stern am Hollywood-Himmel war. Owen findet sie "ganz lustig". Interessant, wenn man an die darauf folgende On-Off-Beziehung mit Suizidversuch denkt....


Colin Firth und Jon Stewart

Zwei meiner liebsten Leute aus Film und Fernsehen sorgen für einige der schönsten Szenen im Fernsehen.

Alle Besuche von Colin Firth - future Oscar winner - in der Daily Show. Man beachte das sich durch alle Interviews ziehende Sex-Thema, das England-Bashing, das Hugh Grant-Bashing und die Veränderungen in Haartracht und Gewicht bei Herrn Stewart und wie Colin Firth einfach immer nur großartig aussieht und ist :)

This is the Daily Show with Jon Stewart - my guest tonight: The great Colin Firth:

PS: Love the idea of an annual Firth-film-festival... (5. Video)

PPS: Jon Stewart ist AUCH immer großartig!

3. Juni 2002: The Importance of Being Earnest


6. November 2003: Love Actually


4. April 2008: Then She Found Me


19. Januar 2010: A Single Man



11. Januar 2011: The King's Speech

Film und Preis

Wie versprochen, Post Nr. 2 zum Filmthema ;)

Es ist wird Oscar-Nacht sein. Seit einigen Jahren verfolge ich das Geschehen ja gerne live am Fernseher. Diesmal wird es das erste Mal kein einsames Vergnügen und damit wahrscheinlich auch das zweite Mal, dass ich komplett durchhalte, ohne zwischendurch einzuschlafen.

Der exklusive Filmzirkel Friedrichshain lud mich zu seinem alljährlichen Oscar-Bankett ein. Es gibt Essen und Oscar-Musik, Geläster und ernsthafte Diskussionen, eigene Prognosen und wer weiß was noch alles. Halb elf gehts los, vorbei ist es wohl wie immer gegen 6 Uhr morgens.

Zur Vorbereitung des Abends gab es die Hausaufgabe, sich möglichst alle zehn Nominierten in der Kategorie Bester Film vorher anzusehen. Sechs habe ich geschafft - immerhin. Über Toy Story 3, The Fighter, 127 Hours und Black Swan kann ich mir leider kein Urteil erlauben.

Ich halte dann jetzt hier mal meine Favoriten in den wichtigsten Kategorien (aka die Kategorien, die ich irgendwie beurteilen kann) fest und bin gespannt wie ein Flitzebogen.

loosy's Oscar goes to:


Beste Nebendarstellerin: Hailee Steinfeld in True Grit (Helena Bonham-Carter wäre auch ok, aber wo ist Julianne Moore bitte in der Liste?)

Bester Nebendarsteller: John Hawkes in Winter's Bone (freue mich auch über Mark Ruffalo oder Geofffrey Rush)

Bestes Originaldrehbuch: The Kids Are All Right

Bestes adaptiertes Drehbuch: The Social Network

Beste Hauptdarstellerin: Jennifer Lawrence in Winter's Bone (Natalie Portman nicht gesehen)

Bester Hauptdarsteller: Colin Firth in The King's Speech (gleich für A Single Man im letzten Jahr mit, Jesse Eisenberg war auch toll, James Franco nicht gesehen)

Bester Film: The Social Network, gefolgt von The King's Speech und Winter's Bone

Film und Schrott

Zwei Dinge, die erstaunlich viele Berührungspunkte haben. Hier soll es jetzt jedoch nicht um schlechte Filme gehen, sondern ums Entrümpeln. Decluttering heißt das bei der FlyLady. Die Logik dahinter ist, sein Leben (und seine Wohnung) nur mit den Dingen zu füllen, die man wirklich liebt und die einem ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Das reduziert die Menge an Zeug, verschafft gute Laune und lässt sich leichter aufräumen und saubermachen. Eine Situation voller Wins also.

Im Zuge des Declutterings habe ich schon etliche Tüten voller Klamotten und "Zeug" entsorgt, zur Kleiderspende gebracht oder zum Verschenken zurechtgestellt. Eine Kiste Bücher wandert im Laufe der Woche jetzt zum Café Tasso. Oh war das schwer, Bücher zu entrümpeln. Deswegen ist auch nur etwa ein Zwanzigstel aller Bücher in die Kiste gewandert. Bücher machen nun einmal glücklich und sind auch noch unheimlich dekorativ.

Das nächste Projekt waren die Filme. Hier ist es mir gelungen, mich von VHS-Kassetten zu trennen, wenn ich die Filme bereits auf DVD habe oder seit Jahren weder gesehen noch vermisst habe. Nichtsdestotrotz bleiben noch etwa 20 Videos übrig. Von DVDs ganz zu schweigen, denn davon mag ich keine einzige entbehren. Zumal ja monatlich durchschnittlich ungefähr zehn dazukommen (Angebotskäufe, selbstverständlich, keine meiner DVDs hat mehr als 10 Euro gekostet, die meisten gabs für unter 7 Euro).

Bleiben aber noch die Unmengen an aus dem Fernsehen mitgeschnittener Filme. Dazu muss man wissen, dass meine Eltern es geschafft haben, mir bis ich 17 war die Freuden (?) des Privatfernsehens vorzuenthalten. Es gab zwei, später drei, später vier öffentlich-rechtliche Fernsehsender. Und es gab Videos. Und es gab die Möglichkeit, tolle Spielfilme aufzunehmen, wenn sie spät in der Nacht liefen. Oder wenn sie einfach so großartig waren, dass man sie öfter sehen wollte. Oder wenn Schauspieler mitspielten, die toll waren. Oder wenn Freunde die Filme toll fanden. Oder wenn die BRAVO die Filme toll fand.

Wie auch immer - massenhaft selbstbespielte VHS-Kassetten, ordentlich durchgenudelt vom Immer-Wieder-Sehen, versetzt mit Werbung, teilweise verlorenen Enden und Anfängen etc. etc. Auch durch diese Regalbretter bin ich gerade durchgegangen. Ergebnis: Ungefähr 5 Videos einfach so entsorgt. Bei den anderen Abgleich mit der DVD-Sammlung, wieder einige entsorgt. Alles andere wanderte auf den Amazon-Wunschzettel und einiges wurde sofort bestellt. Da sind so viele "Klassiker". Nicht unbedingt gute Filme, aber Filme die ich tausendmal gesehen habe, die ich mitsprechen kann und die meine Kindheit und Jugend geprägt haben.

Ja, es gibt Streams, ja man kann sich Filme herunterladen, ja es gibt Videotheken. Aber mal ehrlich - bei Büchern und Filmen gilt: Besitzen! Hoffen wir nur, dass sich DVD noch eine Weile gegen Blu-ray behaupten kann und nicht demnächst das nächste tolle, praktische und formschöne Medium auf uns zurollt. Sowas kann echt teuer werden...

PS: Zum Thema Film gibt es demnächst noch einen Post - hat mit heute Nacht zu tun.

PPS: Das Aufwachsen mit wenigen Fernsehsendern hat mir nur insofern geschadet, als dass ich bis heute bei gewissen Gesprächen einfach nicht mitreden kann - ich habe diese ganzen Serien einfach nie gesehen! Gleichzeitig hat es eine gewisse Nerdigkeit was Filme, Musik und das Internet angeht befördert - ob das positiv oder negativ ist, mögen meine Mitmenschen entscheiden...

Samstag, 26. Februar 2011

Zwei Neue in der Blogroll

Nachdem ich Noah Sows Deutschland Schwarzweiß verschlungen habe - dank an die Pixelamazone für den Hinweis - möchte ich sowohl das Buch als auch den Blog der Autorin allen ans Herz legen, die nein, allen. Das Blog gibts hier.

Und ein tolles neues Comic-Blog habe ich über Facebook gefunden - könnt Ihr sofort in Euren Reader übernehmen. :) A Byoo-ti-ful Day.

Und wo ich gerade am Empfehlen bin - seit einer guten Woche gibt es in Mitte ein neues Café, das Café International - nur ein paar Schritte vom gleichnamigen Kino entfernt in einem typischen DDR-Baracken-Bau, riesige Fenster, gemütliches Interieur, selbstgebackene Leckereien, interessante Zeitschriftenauswahl, superfreundliches Personal. Alle mal hin da! (Muss mal eruieren, ob sie da auch WLAN haben...)

Half awake in a Fake Empire

Gestern war der Tag aller Tage für einen Großteil der Berliner Musikliebhaber (Wenn man mit Musik aktuelle Popmusik der ernsthafteren und künstlerisch wertvollen Art meint) - The National spielten in der Columbiahalle. In den Wochen davor hörte man es an allen Ecken und Enden, wer da alles hinwill. Und scheinbar ging es nicht nur mir so. Auch einer meiner Lieblingsblogger und twitterer, Herm von Herm's Farm muss ähnliches erlebt haben - zumindest twitterte er einen Veranstaltungshinweis ausdrücklich an "alle, die heute nicht zu The National gehen".

Unsere Karten hatten wir jedenfalls schon seit Dezember, denn der Zufall wollte es, dass das Konzert ausgerechnet am Geburtstag des Liebsten stattfinden sollte - das perfekte Weihnachtsgeschenk also ;) OK, so logisch ist das gar nicht, hat aber gepasst. Blöd wäre jetzt gewesen, wenn wir die Karten in den langen Wochen dazwischen irgendwie verloren hätten. Und so gerieten die letzten Tage ein wenig zur Zitterpartie.

Dazu muss man wissen, Weihnachten waren wir in Italien. Es gab viele Geschenke. Einige groß und unübersehbar, einige klein und unscheinbar - wie etwa papierne Konzertkarten und ein iTunes-Gutschein. Dazu kam, dass andere Weihnachtsgeschenke auf dem Postweg nach Italien aufgehalten wurden (erinnert sich noch wer an das Winterchaos?) - diese erreichten mich auch erst diese Woche in einem Fress-CARE-Paket der lieben "Schwiegereltern".

Großes Durcheinander also, zwei verschiedene Abflugtage, wer nimmt was mit usw. Und nun vor ca. 10 Tagen plötzlich die Frage: "Wo sind eigentlich die The National-Karten?" Nach einigem "Die hab ich Dir doch gegeben" "Aber es sind doch Deine Karten, die sind bestimmt auf Deinem Schreibtisch" "Wo haben wir die damals eigentlich reingetan?" "Bist Du sicher, dass Du sie nicht eingesteckt hattest?" folgten hektische Suchaktionen. Nackte Panik, dass beim Entrümpeln von zahllosen Pizzakartons und Magazinen die Karten irgendwie dazwischen gelandet sein könnten. Anrufe in Italien. Durchsuchen sämtlicher damals mitgenommener Taschen, Bücher, etc. "Welche Bücher haben wir denn noch geschenkt bekommen?"

Alles hatten wir durchgesucht. Alles. Dann erste vorsichtige Anfragen im Freundeskreis, ob nicht vielleicht noch jemand eine Karte übrig hätte? (Schließlich seit Wochen ausverkauft!). "Nur mal gucken" und erschrecken bei eBay....

OK, durchatmen. Gibt es noch irgendetwas, das wir übersehen haben?

Moment, der Liebste bekam von seinem Bruder doch noch ein Buch. Was war das noch? Irgendetwas, das nicht auf dem "Zu lesen"-Stapel landete, sondern gleich im Regal. Mal überlegen.

Ein letztes Aufbäumen der Hoffnung. Ich rannte zum Regal, fand nach kurzem Suchen das Buch. Und. Da. Drin: 2 Stück Papier. Bestimmt Werbung. Doch nein - es waren DIE THE NATIONAL-KARTEN!!!!! Woooohooo. Eine Geröllhalde fiel mir vom Herzen.

Konzert gerettet, Geburtstag gerettet, Weihnachten gerettet.

Achja und das Konzert war dann auch noch großartig ;)

Kleiner Eindruck, danke YouTube:






Und noch ein riesiges Buon Compleanno an den Liebsten, auch von dieser Stelle :)

Donnerstag, 17. Februar 2011

Krank sein

Krank sein nervt

  • Wenn am kommenden Wochenende gefeiert werden soll und man noch nicht weiß, ob man dabei sein kann
  • Wenn man heute Abend deswegen nicht zum Kneipenquiz gehen kann
  • Wenn man die schöne freie Zeit, nicht dazu nutzen kann, tausend Dinge zu erledigen, die man gerne erledigen wollen würde
  • Man die meiste Zeit über kaum Appetit hat

Krank sein hat aber auch Vorteile

  • Ohne schlechtes Gewissen die Arbeit links liegen lassen, sich nicht mitverantwortlich fühlen, während im Büro grad Land unter ist
  • Viel Zeit am schönsten Ort der Welt verbringen (mein Bett!)
  • Den ganzen Tag lesen, im Netz surfen, Filme gucken, Serien gucken, schlafen....
  • Wenn man - wenn dann doch Appetit da ist -  ne gute Ausrede zum Essen bestellen hat

Deswegen heute - mal wieder - Pizza! Und ein Film. Hervorragend.

PS: Eigentlich nur Zufall, aber vielleicht macht das Schule: Donnerstag scheint mein Fleisch-Ess-Tag zu werden. Letzte Woche Hühnersuppe, heute Pizza mit Beef und Bacon. An den Tagen dazwischen: Rein vegetarisch! Jawoll!

Donnerstag, 10. Februar 2011

Die Stadt

Berlin ist meine Stadt geworden. Es hat zugegebenermaßen ein wenig gedauert, aber das lag gar nicht so sehr an der Stadt an sich. Es hatte damit zu tun, dass ich aus einem intakten sozialen Leben in mit tollem Freundeskreis in einer anderen tollen Stadt hierher kam und erst einmal Wurzeln fassen musste. Das ist inzwischen geschehen, ich habe mehr Freunde als Freizeit. Mehr Berlin als Freizeit gibts sowieso.

Gut, dass die Pixelamazone jetzt hier ist, ich hoffe dass das genügend Grund für mich sein wird, die Stadt noch viel mehr und öfter zu erkunden.

Bis dahin hier für Euch zum Lesen, warum Berlin die coolste Stadt der Welt ist!

Dienstag, 8. Februar 2011

Update zu den Super Bowl-Ads

Wer sich immer noch fragt, was dahintersteckt und warum Groupon so "zynisch" ist, der sollte die folgenden beiden Blogposts lesen:


Andrew im Groupblogpon

Greenpeace-Blog

Edit: Und noch mehr Statements von den beteiligten NGOs:


Rain Forest Action Network

buildOn

Montag, 7. Februar 2011

Nackt schwimmen im Friedrichshain

Merke: Wer abends schwimmen gehen will, sollte seine Badesachen in der tollen Beatles-Tüte nicht unterm Schreibtisch liegen lassen. Hmpf. Dann wohl nächste Woche...

In other News: Die unten angekündigten Achtziger-Poster kamen doch nicht vom Chefchen, sondern von einer lieben Kollegin, die Wochenenddienst hatte. Wie es aussieht, hat sie ihre alten Bravo-Poster ausgemistet (allesamt mit diversen Stecknadellöchern drin) und mit ins Büro gebracht. Und so schmücken nun Arnold Schwarzenegger, Marky Mark, Michael Jackson, Depeche Mode, Sandra und Doro Pesch unser Büro.

Und über meinem Schreibtisch, ja da hängt Johnny Depp. :) Zusammen mit dem heute plötzlich im Getränkelager stehenden Mango-Saft bietet Johnny ein tolles Bild und lässt meinen Schreibtisch noch viel mehr nach zuhause aussehen:

Was für ein Job

Es gibt viele Gründe, wegen denen ich meinen Job mag. Und einige wenige, weswegen nicht. Hier ist einer davon: Groupon hat sich für 3 Millionen US$ Werbeplatz beim Super Bowl gesichert - das Fernsehereignis mit den meisten Zuschauern weltweit. Und, wie ich gehofft habe, haben sie nicht nur für sich selbst geworben und allen erzählt, dass sie die tollsten Deals der Welt haben (das auch). Nein, sie haben gleich noch ein bisschen die Welt gerettet.

In drei Werbespots wiesen Cuba Gooding Jr., Elizabeth Hurley und Timothy Hutton auf Probleme in der Welt hin - das Walsterben, das Abholzen des Regenwalds, die Situation in Tibet. Scheinbar machen sie sich darüber lustig und werben für Groupon. Sollen sie ja auch. Aber wenn man dann auf Groupon Save The Money geht, kann man dort für diese Sachen spenden. Bei einer Greenpeace-Spende gegen Walfang füllt Groupon einem das Konto auf, so dass man denselben Betrag für Deals ausgeben kann. Bei einer Spende für das Rainforest Action Network verdoppelt Groupon die Spende.

Weitere Aktionen werden folgen, so viel ist sicher. Schließlich ist Groupon ein Kind von ThePoint.com!

Hier nochmal die drei SuperBowl-Spots... Ich mach mich gleich auf ins Büro, wo mein Chef unseren Glaskasten mit frischen Postern aus den 80ern dekoriert hat - dazu später mehr.




Edit: Mehr Hintergrund-Infos von Andrew selbst auf dem Groupon-Blog.

Sonntag, 6. Februar 2011

Fleischeslust

Ich bin ja eigentlich sowas wie ein inoffizieller Teilzeitvegetarier. Ich könnte mich theoretisch wochenlang nur vegetarisch ernähren. Vielleicht sogar, mit etwas Mühe, für immer. Ich versuche, wenn ich an einem Tag Fleisch gegessen habe, es am nächsten Tag sein zu lassen. Und einen fleischfreien Tag nicht plötzlich mit dem Abendbrot zu "verderben".

Nur so ganz lassen kann ichs nicht. Dazu bin ich zu sehr Genießer und es gibt Dinge, die mich dann doch immer wieder in Versuchung führen. Mal sehen, wie lange noch. "Eating Animals" liegt zumindest schonmal auf dem Nachttisch. Ein bisschen hab ich Angst davor. Ein Freund las es und ist seitdem Vegetarier, obwohl er vorher nie für "sowas" zu begeistern war. Vielleicht schiebe ich das Buch deshalb noch vor mir her.

Nun, heute morgen zum Frühstücken außer Haus gab es ein English Breakfast. Mit Bacon. Bacon ist sonst nicht mein Stil. Aber in letzter Zeit war er immer sooo lecker, wenn er mir unterkam. (Bacon mit rohem Wirsing beim Winter Solstice-Essen in den kampanischen Bergen zum Beispiel). Und so ist auch auf der heute Abend zu bestellenden Pizza Bacon drauf.

Wird Bacon der Untergang für mein Halbvegetariertum? Und für meine Problemzonen? Bleiben Sie dran.


Zeit

Morgen habe ich Spätschicht - sprich ich gehe erst um 11 ins Büro, bleibe dafür aber ohne zu Murren bis 20 Uhr, bzw. bis alles fertig ist, falls das dann noch nicht der Fall sein sollte.

Aber ÜBERMORGEN, ja, da beginnt auch für mich ein neues Experiment: Gleitende Arbeits(beginn)zeit. Dann beginnt der normale Arbeitstag erst um 10 und geht bis 19 Uhr. Wer früher gehen will, oder eben Frühaufsteher ist, darf auch schon ab 8 kommen.

Wie ich mich kenne, werde ich also die nächsten Wochen immer um 10 zur Arbeit gehen (wenn nicht wegen Spätschicht erst um 11). Und so gleicht sich mein Alltag immer mehr dem aus alten Uni-Zeiten an: Ausschlafen, gemütlich Frühstücken, bequeme Klamotten anziehen, auf Arbeit den ganzen Tag herumalbern und abends spät ins Bett gehen. Und dafür gibts dann Geld. Nur ist natürlich die Arbeit ungleich anstrengender und das Stresslevel höher.

Mal schauen, wie ich mir den neuen Rhythmus so zurechtschubse. Vielleicht fange ich demnächst dann morgens schon mit Haushaltsführung an, bevor ich auf Arbeit gehe? Ich hoffe ja fast ein wenig darauf, sonst wird mein Leben dann wohl endgültig im Chaos versinken...

Berlin am Sonntag

Seit gestern ist die Pixelamazone in der Stadt. Und zwar für ganze drei Monate. Man kann sich meine Freude darüber kaum vorstellen. Gleich heute früh fuhr ich also zu ihr in ihre neue WG. Dann waren wir gemütlich frühstücken und machten uns danach auf einen langen Spaziergang, bei dem ich ihr ganz viel Berlin gezeigt habe.

Machen wir uns nichts vor, die meiste Zeit haben wir gequatscht und ab und zu sagte ich mal: "Guck mal, da ist das und das" und sie so: "Ah, cool, schreib ich mir auf." Am Ende waren wir vor meiner Haustür gelandet. 7,4 Kilometer Sonntagsspaziergang von Neukölln nach Mitte - im Nieselregen. Perfekter Einstieg für drei hoffentlich tolle Monate und außerdem eine tolle Art, den Sonntag zu verbringen. Wir sind stolz auf uns.

Samstag, 5. Februar 2011

Die Inspiration Teil 2

Seit Mai verbringe ich durchschnittlich acht bis zehn Stunden pro Werktag in einem winzigen Büro, "eingepfercht" mit neun Verrückten, die ich allesamt sehr schnell liebgewonnen habe. Insgesamt gehören zu unserem Team fast 30 Leute und sie alle sind Inspiration - man glaubt gar nicht, wieviel da pro Tag zusammenkommt an Links, Wortspielen, Insider-Gags und kollektivem Wahnsinn.

Und nach der Arbeit, am Wocheneende und im Urlaub hört das Ganze nicht auf. Zum Einen ist die Arbeit dergestalt, dass sie einen auch in theoretischer freier Zeit nicht loslässt. Zum Anderen bin ich mit den Verrückten auch noch über Facebook und Skype verbunden. Ständiger Input also. Meine zweite Familie.

Nach und nach werde ich einige der Skurrilitäten aus dem Glaskasten hier präsentieren. Für heute schonmal das Kekslied. Viel Spaß!

Die Inspiration Teil 1

Blöde Frage, das Leben! Aber in meinem speziellen Fall merke ich immer mehr, dass ein Großteil der Dinge, die mich beschäftigen, mich über das Internet erreicht. Seien es Bücher, Musik, Filme, die Nachrichten, Neuigkeiten von Freunden etc. etc. Alles im Netz, alles vom und durch das Netz.

So wie die Geschichte mit der Scheiße. Die Autorin des Myographen postete den Link auf Facebook. Das Buch heißt "Dunkle Materie. Die Geschichte der Scheiße" und ist von Florian Werner. Schaut mal rein - bestimmt ne tolle Klolektüre, oder zumindest etwas zum Nachdenken, wenn Ihr das nächste Mal auf dem Pott hockt. Hier noch ein kleines Video dazu: Florian Werner liest aus Dunkle Materie.

2.0

loosy says und ich, wir werden es jetzt noch einmal miteinander versuchen. Facebook und Twitter sind irgendwie doch nicht alles und anonyme Bloggerei hat zwar ihre Vorteile, braucht aber auch mehr Energie.

Und Zeit. Zeit ist bei mir seit letztem Mai auch eher rar geworden - was so ein Vollzeit-und noch mehr Zeit-Job eben so mit sich bringt.

Heute jedoch ist Sonnabend, draußen tobt ein Februar-Sturm und ich sitze gemütlich eingewickelt auf dem Sofa. Da kann man schonmal nostalgisch werden und sich wieder auf alte Ideale besinnen. :)

Also - Version 2.0, alles auf Anfang. Ohne Vorgaben, ohne Richtlinien, ohne Erwartungen. Einfach drauf los und dann gucken wir mal, ob da was wächst.