Dienstag, 30. September 2014

Brückenwoche - Tag 2

Heute war ich viel mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs - Tram, S-Bahn, Bus, U-Bahn, wieder Tram. Immerhin bekomme ich so ne Menge weggelesen. Außerdem habe ich:

-Gebadet und das Season-Finale von Masters of Sex gesehen
-Das Schlafzimmer gesaugt und die gestern aussortierten Dinge zum Müll bzw. in die Altkleidersammlung gebracht
-Eine Freundin zufällig getroffen und mich lose für den Freitag verabredet
-Mio nach anderthalb Jahren mal wieder getroffen
-Mit einer Freundin beim Vietnamesen Mittag gegessen
-Bei meinen Eltern den Briefkasten geleert und die Blumen gegossen
-Eine Ladung Wäsche gewaschen und aufgehängt sowie die von gestern abgenommen und verräumt
-Den Abend mit dem Mann bei einer Freundin und ihren Katzen verbracht und dabei sehr lecker Indisch gegessen
-Mich für morgen, Freitag und Samstag mit Freundinnen verabredet

Läuft ganz gut bisher ;)

Montag, 29. September 2014

Brückenwoche - Tag 1

Ich habe diese Woche frei - 2 Ausgleichstage, 2 Urlaubstage und dann ist da noch dieser Feiertag... Ursprünglich wollte ich ja mit der besten Freundin und ihrem Baby wegfahren, aber nun mangelt es uns beiden an Geld, Zeit und Elan. Außerdem gibt's auch zuhause genug zu tun und zu erleben. Um mich selbst ein bisschen zu motivieren, nicht nur den ganzen Tag Serien zu gucken, werde ich hier im Blog einfach mal dokumentieren. Heute habe ich:

-Mit der Frau mit Hut im Stammcafé gefrühstückt, und zwar draußen sitzend, am 29. September
-The Good Wife, Downton Abbey und Masters of Sex gesehen (jeweils eine Folge)
-Wäsche zusammengelegt, neue gewaschen und aufgehängt
-Sauberes Geschirr weggeräumt und den Geschirrspüler ausgeräumt sowie abgewaschen
-Das Schlafzimmer aufgeräumt und dabei entrümpelt - ein 20 l-Müllsack ist voll geworden, plus eine Tüte voller Sachen für die Altkleidersammlung (meinen Teil des Kleiderschranks musste ich nämlich auch aufräumen)
-Eine knappe Stunde beim Kieser Training verbracht
-Eingekauft
-Einen runden Zucchino mit Hirse, Crème  fraîche und Gewürzen gefüllt, ihn dann gebacken und dann genüsslich verspeist
-Den Fragebogen meiner Krankenkasse zum Unfall ausgefüllt und eingetütet
-Auf dem iPad iOS 8.02 installiert (auf meinem iPhone wird das nie ankommen, ich habe ja so schon keinen Speicherplatz mehr...)
-Mit dem Mann und den Miezen eine Folge Inspector Barnaby geguckt und nebenbei die Australien-Fotos eines unserer Mitreisenden durchgesehen und bei den Bildern aus Nimbin und Noosa kichern gemusst

Puh, wenn man das so aufschreibt, ist es doch ganz schön viel. So kann es weitergehen, ein paar Highlights (und einiges an Arbeit) stehen noch an!

Mittwoch, 24. September 2014

Appgefahren

Heute bin ich beim Durchstöbern der Moves-App auf den Unfall gestoßen. Merkwürdiges Gefühl. Immerhin weiß ich jetzt den genauen Ort und die genaue Zeit. 



Wozu das iPhone noch gut war an dem Tag: Vom Krankenhaus aus den Weg zur S-Bahn finden und ne Zugverbindung raussuchen. Da musste sogar der Mann zugeben, dass die Dinger nützlich sind. (Er trägt sich mit dem Gedanken, seins demnächst abzuschaffen. Ich arbeite noch daran, ihm das auszureden. ;))

Sonntag, 21. September 2014

Das Leben feiern

Das mit den Schmerzen wird wohl noch ein Weilchen so weitergehen, aber so rein psychisch hat sich in der letzten Woche schon einiges getan. Ab und zu kommt das Erlebte (bzw. das Beinahe-Nicht-Mehr-Erlebte) noch einmal mit voller Wucht hoch. Besonders bei quietschenden Reifen, plötzlichen lauten Geräuschen oder wenn die Bahn scheinbar über einen Hubbel fährt. Ich merke ja sonst gar nicht, wieviele Unfälle sonst beinahe um mich herum passieren. Im Moment kann jedoch so ein Spaziergang durch die Stadt fast schon in Psychostress ausarten bei all dem potentiellen Rummms.

Die meiste Zeit hinüber geht es mir aber seelisch sehr gut und das hat viel mit den tollen Dingen zu tun, die ich diese Woche gemacht habe: Mit der besten Freundin samt Baby draußen auf der Wiese sitzen, ein wahnsinnig lustiges Theaterstück mit einem Freund in einer Paraderolle sehen, Klavier und Tin Whistle spielen, mit dem Bruder und Freunden seinen Geburtstag bei leckerer Pizza nachfeiern und auf der Hochzeit eines lieben Freundes zu Lords of the Boards Pogo tanzen. Dazu ganz viel Katzenliebe und natürlich der wundervolle Liebste.

Ich glaube, ich habe mich wieder einigermaßen hergestellt, so dass der Alltag und seine Projekte mich morgen mit einer Woche Verspätung wiederhaben können.

Montag, 15. September 2014

WTF

Aber so richtig: What the fuck. Gestern haven wahrscheinlich sämtliche Schutzengel Überstunden gemacht (Note to self: Brauche für zukünftige Erzählungen noch ein atheistisches Äquivalent, was sollen denn die Leute denken...) Gestern sind wir mit dem Auto Achterbahn gefahren, mit Bande, anderthalbfachem Looping und Über-Kopf-Stehenbleiben. Auf einer Autobahn voller Autos. Bis auf ein paar Kratzer wurde niemand (in Worten: niemand) verletzt. Und bis auf die Leitplanke und das Auto gab es auch keinen Sachschaden. Zwei von drei Insassen haben ein leichtes Schleudertrauma. Und ich möchte jetzt auf unbestimmte Zeit kein Auto mehr fahren. (Sowieso immer nur mit-, genau weil ich so etwas nicht verursachen möchte und es mir nicht zutraue, das nicht zu tun.)

Weitere WTF-Aspekte:

-Ich hatte keine Angst und wusste, dass uns nichts Schlimmes passieren wird
-Ich nahm meine Handtasche mit allen wichtigen Dingen sofort mit aus dem Auto - völlig selbstverständlich 
-Mein Blutdruck war total durchschnittlich
-Aufgrund meines niedrigen Pulses fragte der Sanitäter, ob ich regelmäßig Leistungssport mache (hysterisches Gelächter meinerseits)
-In der Notaufnahme unterhielten wir uns bereits wieder gut gelaunt über frühere Unfallsituationen
-Mein iPhone ist unbeschädigt, ebenso wie die beiden anderen Smartphones im Auto
-Am Bahnhof trafen wir noch einen Bekannten, der zufällig mit dem gleichen Zug nach Berlin fuhr
-Am gleichen Wochenende ist Bekannten etwas ähnliches passiert, sogar noch etwas krasser, mit Frontalaufprall, aber auch da ist außer ein paar Prellungen nix passiert
-Gerade ein paar Sekunden vorher beschloss der Mann auf einen Parkplatz zu fahren, weil er müde wurde
-Im Urlaub hatten wir bereits darüber geredet, das Auto irgendwann abzuschaffen

Jo, die Entscheidung wurde uns dann wohl abgenommen. Jetzt nur noch die Muskeln und die Psyche wieder geraderücken. Wenn jemand Tipps für Zweiteres hat, gerne immer her damit... (Und bitte, passt auf Euch auf und fahrt nicht, wenn Ihr übermüdet seid!!!)

Donnerstag, 11. September 2014

Brunch, Baby, Berlin

Heute war ein Tag mit drei großen B's - lauter kleine Begebenheiten, die diesen Donnerstag besonders machten.

Brunch

Es war wieder einmal Zeit für unser Redaktionsbrunch. Mein Beitrag dazu war eine spontane Eingebung gestern Abend: Sultans Freude andersherum/revisited/inside out/in reverse. Wer's nicht kennt, Sultans Freude ist ein gar köstlicher Frischkäse-Aufstrich, den man zumeist im Bioladen kaufen kann. Er enthält orientalische Gewürze und Datteln. Ich kaufte also Datteln und Ziegenfrischkäse und baute das Ganze dann zuhause einfach aus der Erinnerung nach - mit Olivenöl, Curry-Pulver und je einer Extraportion Cumin, Curcuma und Zimt. Dazu noch ein paar schwarze Sesamkörner und fertig war die Creme, die sehr originalgetreu schmeckte. Damit wurden dann die Datteln gefüllt, was eine ziemliche Futzelarbeit ist. Effekt und Geschmack lohnen den Aufwand aber!



Baby

Ein Ex berichtete mir heute von seinem Baby, das vor vier Wochen geboren wurde. Wer mein Blog zwischen 2006 und 2008 las, wird sich an ihn erinnern. (Gleiche URL, aber die Beiträge sind leider verlorengegangen...) Das Baby trägt einen Zweitnamen, der ihm schon damals viel bedeutete und auf dem Foto auch seinen Seitenscheitel. Wie Arsch auf Eimer sozusagen. War ein schönes Gespräch und da ich nächste Woche in der Gegend bin, treffen wir uns vielleicht nach über fünf Jahren mal wieder (das zweite Mal seit der Trennung). Bin gespannt - es ist so viel passiert seitdem.


Berlin

In der Bahn saß mir heut ein fremder älterer Herr schräg gegenüber und sprach mich an, obwohl ich in mein Buch vertieft war. "Entschuldigen Sie, darf ich Sie etwas fragen? Was ist für Sie das Schönste an Berlin?"
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(Das musste ich jetzt mal wirken lassen.)

Nach kurzem Nachdenken antwortete ich: "Dass es hier alles gibt." Aus Angst, er könne mich nicht richtig verstehen, fügte ich noch hinzu: "Außer dem Meer ist einfach alles da, was man so braucht." Besser. Und zutreffend. Was das nun genau heißt, darf er und dürft Ihr Euch nun selbst überlegen.

Mittwoch, 10. September 2014

Was Juliane sagt

Genau so isses:

Für mich als als Ostdeutsche ist das so eine Sache mit der Nordsee: Ich weiß, dass es sie gibt und ich ahne auch, dass sie schöne Plätze zu bieten hat. Es war nur nie wirklich notwendig, das in der Realität zu überprüfen. Auf meiner Seite der Sonnenallee gab es innerhalb einer halben Tagesreise stets genug Strand, Sonne, lauschige Kiefernwäldchen und Unterbringungen erschwinglicher bis überteuerter Art. Außerdem hatte das jahrelange Reisen nach Zingst, Rügen und Usedom mir ein Meer, das mal da ist und mal nicht, ziemlich suspekt erscheinen lassen. Ich meine, wer ist dieses Meer – Eine kapriziöse Pop-Diva, die eine Stunde nach Veranstaltungsbeginn nicht mal daran denkt, auf die Bühne zu gehen? Ich glaube kaum, dass ich es nötig habe, auf ein Badegewässer zu warten.

Gefunden auf kleinerdrei.org - vielleicht sollte ich meinen Monatswechsel-Urlaub doch direkt an der Ostsee verbringen. Mehr Meer ist ja schließlich immer besser als weniger Meer.

In fremden Küchen

Gestern besuchte ich eine Freundin und wir haben zusammen etwas vom Kochhaus gekocht. Wer es nicht kennt - das sind Läden, in denen man sich verschiedene Rezepte nebst den benötigten Zutaten kaufen kann, genau in der Menge, die man benötigt. Der Gedanke dahinter ist wohl, spontan und abwechslungsreich kochen zu können, ohne dass Reste übrig bleiben (und die Rezepte sind recht idiotensicher beschrieben).

Meine Freundin nutzt das öfter, da sie meist für sich allein kocht und nicht zwei Tage lang das Gleiche essen will. Und ich wollte es auch schon immer mal ausprobieren. Als ich ankam, erwartete mich das hier in der Küche:



Futzelig klein abgepackter Grana Padano, exakt abgewogene Mandeln, Penne und Artischockenherzen, eine Packung Ziegenfrischkäse (Nach der hat man wohl das Rezept bemessen? War etwas enttäuscht, dass der nicht auch kleiner war und freue mich auf Original Unverpackt) und ein Mini-Bund Petersilie.

Die Mandeln wurden geröstet und gehackt, der Grana gerieben, Artischocken und Petersilie zerkleinert und dann alles vermixt, wie man es tun würde, wenn man schon mal nem Italiener beim Pastakochen zugesehen hat.

Es war ganz lecker, aber irgendwie hat mir noch ein Kick gefehlt - Cherrytomaten-Tomaten, Salbei oder Rosinen vielleicht. Gekostet hat der Spaß ca. 9 €, wir sind beide gut satt geworden und es war noch etwas übrig (Ha, Fail! Allerdings weiß ich nicht genau, für wieviele Personen das Rezept gedacht war.) - aber nicht genug, um eine volle Mahlzeit für den nächsten Tag zu haben - schade!

Fazit: Kann man mal machen, ist aber eher was für Menschen, die nur selten zum Kochen kommen und trotzdem mal was "anständiges" essen bzw. servieren wollen. Bestimmt gut, wenn man als Koch-Newbie ein Date beeindrucken möchte oder jobmäßig ständig auf Reisen ist und Vorräte nur vergammeln würden. Für mich und mein derzeitiges Leben ist es mir ein wenig zu durchstrukturiert, festgelegt und teuer. 

Ich kann aber demnächst noch weiter testen, da der Mann noch einen 30 €-Gutschein von dem Laden besitzt (vor zwei Jahren zum Geburtstag bekommen) und werde berichten, wenn sich meine Meinung ändert.

EDIT: Ich habe gerade nochmal durch die Rezepte geschmökert - evtl. ist das auch ne gute Idee, wenn man mal bestimmte Zutaten ausprobieren will, bevor man sich da Mengen von kauft - Bsp. Soba-Nudeln oder Coppa.

Montag, 8. September 2014

Alltag Nr. 1

Heute ging es wieder los mit der Arbeit - zum Glück mit der Spätschicht. Ich beglückwünsche mich ja jede Woche, dass ich nach dem Wochenende (und nun auch nach dem Urlaub!) erst um 11 anfangen muss.

Mit dem Direkt-Nach-dem-Aufstehen-Anziehen hat es auch geklappt, wenn man statt Schnürschuhen meine Hausschuhe zählt und nicht einkalkuliert, dass ich vor dem Aufstehen noch etwa eine halbe Stunde im Bett liege und Mails, Facebook, Twitter, Instagram etc. checke.

Aber sobald ich einmal aus dem Bett war, legte ich sofort richtig los. So konnte ich heute morgen noch die restlichen Sachen auspacken, ein wenig aufräumen, die Reste vom gestrigen Abendbrot für die Arbeit einpacken und in Ruhe zuhause frühstücken. Es gab Haferflocken mit warmen Pflaumen, Leinsamen und Sonnenblumenkernen und zwei Tassen Jasmintee.

Im Büro lief es, wie erste Tage nun einmal so laufen - viele E-Mails nachlesen, viel Neues, das auf einen reinprasselt. Dazu kamen dann noch drei verschiedene Sitzungen und mein erster Einsatz als Schriftführerin beim Betriebsrat - die Kollegin, die das sonst macht, ist im Urlaub. Morgen darf ich mich dann gleichmal an einer ordentlichen Sitzung versuchen.

Die durch das "Essen von zuhause" freigewordene Mittagspause verbrachte ich mit dem Leveln bei Ingress - jetzt Level 5 - und dem Kauf eines neuen Deos. Das war dann auch das einzige Geld, dass ich heute ausgegeben habe.

Nach der Arbeit habe ich dann weiter aus den Vorräten gekocht. Begonnen hat es mit einer vagen Idee von Zucchini, Knoblauch und Couscous, angereichert mit eingekochten Tomaten aus dem Keller. Am Ende wanderten noch getrocknete Feigen in die Pfanne, gemeinsam mit einem guten Schuss Rotwein, Kräutern der Provence, Cumin, Zimt und Petersilie. Es wurde also irgendwie eine Art marrokanischer Pamps daraus, der sehr lecker war und auch noch für morgen Mittag reicht. \o/


Danach dann noch mehr Produktivität: Neuen Router installieren (bis zu dem Punkt, an dem ich morgen mit dem Provider telefonieren muss, weil man mir scheinbar die WLAN-Funktion geklaut hat), sowie weiter Post und E-Mails bearbeiten.

Am Ende wieder FlyLady: Das Waschbecken in der Küche ist wieder "shiny". Der morgige Babystep ist das Wiederholen der bereits getanen: Sink shinen und Anziehen, sobald man aufsteht. Das krieg ich hin!

Sonntag, 7. September 2014

Wieder da und direkt Tatendrang

Um 8 klingelte der Wecker, da hatte ich mich schon zwei Stunden lang im zu heißen Hostelzimmer mit zu harter Matratze und schnarchendem Nachbarn herumgewälzt. Aufstehen, Sachen packen, frühstücken, zum Bus laufen, einchecken, fliegen, S-Bahn fahren... Gegen 18 Uhr waren wir zurück in unserer Wohnung, hatten die Katzen begrüßt und das Gepäck abgelegt. Normalerweise würde ich mich in solch einer Situation flach auf die Couch packen und den Rest des Tages nix mehr tun. Stattdessen tat ich das Folgende und fühlte mich dabei sogar noch gut:

-Auspacken und größtenteils sofort wegräumen (ein Rest bleibt für morgen früh)
-Eine Ladung Wäsche waschen und aufhängen
-Mit dem Bruder telefonieren und den Eltern skypen
-Tomaten und Radieschen vom Balkon ernten
-Äpfel, Birnen und Pflaumen von den Bäumen im Hof auflesen
-Ofengemüse aus Balkon-Paprika, Schwiegergarten-Zucchini und Kühlschrank-Mais zubereiten, mit Markt-Olivenöl, selbstgetrocknetem Salbei und Kräutern der Provence von einer Freundin
-Dazu gab es Balkon-Salat aus Gurke, Radieschen, Tomaten und Petersilie sowie einen veganen Birnencrumble mit Haferflocken, Kokosöl und Agavendicksaft (und Zimt)
-Die unreifen Birnen mit einem reifen Apfel in eine Papiertüte gelegt - zum schnelleren Nachreifen
-Die Radieschenblätter gewaschen und eingedost in den Kühlschrank gestellt für zukünftige Essenszubereitungen
-Äpfel ausgeschnitten und zwei Gläser Apfelmus gekocht
-Pflaumen genascht
-Post durchgesehen und priorisiert
-Babystep Nummer 1 von der FlyLady erledigt ("Shine your sink!")
-Katzen gekuschelt, getwittert, geinstagramt, Blogs gelesen

Jetzt liege ich in der Badewanne. Noch vor Mitternacht werde ich im Bett liegen und über meinem Buch eingeschlafen sein.

Mal sehen, ob ich diese neugewonne Produktivität in den Alltag retten kann und ob ich morgen Babystep 2 schaffe: Get dressed to lace-up shoes right when your feet hit the floor in the morning...

Samstag, 6. September 2014

Tagebuch-5 im September

Wegen Urlaubs fast verpasst: Gestern war wieder der 5. und Frau Brüllen fragte wieder WMDEDGT?

Der Wecker klingelte um 8 und wir erwachten in einem Hotelzimmer in Belfast. Entgegen unserer Gewohnheit standen wir relativ schnell auf, machten uns fertig und packten unsere Sachen. Dann holten wir unser Mietauto aus dem Parkhaus um die Ecke und fuhren in die Werkstatt um die andere Ecke. Hier zog man uns den bereits bezahlten neuen Reifen auf und umarmte uns zum Abschied nochmal herzlich. (Fragt nicht, ich weiß auch nicht - Iren halt.)

Danach ging es zum Frühstück ins Maggie Mays das mir ein in Belfast lebender Bekannter empfohlen hatte. Der Mann aß Baked Beans auf Toast mit Käse überbacken und ein Sandwich. Ich begnügte mich mit einem köstlichen Porridge mit Banane, Rosinen und Ahornsirup. Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg Richtung Dublin.

Zuerst hielten wir nochmal an einem See in der Nähe, der mit dem Meer verbunden ist und schön algig roch. Leider hatten wir nicht genug Zeit, um bis an den Übergang zum Meer zu fahren, so dass wir keine Seelöwen gesehen haben. (Auf der ganzen Reise nicht, dafür aber einen Delfin.)



Wir hatten es so eilig, weil wir das Mietauto abgeben mussten und vorher noch die berühmten steinzeitlichen Passage Tombs im Tal des Boyne besichtigen wollten. Leider hat es auch da nur für eine der beiden zugänglichen Stellen gereicht. Man kann sie nämlich nur mit geführten Bustouren besuchen und ist daher an feste Zeiten gebunden. So sahen wir uns eben nur Knowth an, das natürlich trotzdem sehr beeindruckend war.

Auf dem Parkplatz packten wir dann alles, was sich in den letzten zwei Wochen so im Auto angesammelt hatte in unsere Rucksäcke: Meine Wanderschuhe, die Mütze von den Aran Islands, den Schal von Slieve League, den Whisky aus Bushmills und die Tin Whistle aus Cobh. Dann fuhren wir erst einmal zu unserem Hostel, um das Gepäck abzuladen und danach zum Flughafen, um das Auto abzugeben. Was wir nicht bedacht hatten, war, dass wir natürlich direkt zur Rush Hour in Dublin ankamen und daher zweimal mit dem ganzen Stop-And-Go zu kämpfen hatten. Da kam schon ein wenig Frust auf.

Zum Glück gab es mit dem Auto dann keine bösen Überraschungen mehr und so waren wir ratzfatz mit dem Bus zurück in der Innenstadt. Wir holten uns an der Touristeninformation einen Stadtplan und liefen dann ein wenig durch die Straßen, beschlossen aber schnell, direkt Essen zu gehen. Im Govinda's, das vom Hare Krishna betrieben wird, gab es für vergleichsweise wenig Geld köstliches vegetarisches indisches Essen. 



Danach waren wir pappsatt und rollten nur noch ins Hostel. Hier teilen wir uns ein Zimmer mit zwei anderen, so dass der Abend leise lesend ausklang.