Sonntag, 29. Dezember 2013

Alle Jahre wieder - Jahresendstöckchen 2013

Zugenommen oder abgenommen? 

Nicht, dass ich wüsste.


Haare länger oder kürzer?

Länger, war ewig nicht beim Friseur.


Kurzsichtiger oder weitsichtiger? 

Keine Veränderung.


Mehr ausgegeben oder weniger? 

Mehr. Zwei lange Überseeurlaube und ein Umzug...


Der hirnrissigste Plan? 

Selbst Laminat verlegen. An einem Wochenende. Zum Pizzaessen nach Neapel fahren. (War aber toll und die 4 Stunden Zugfahrt hin und zurück wert!


Die gefährlichste Unternehmung? 

Nachts mit Bauchkrämpfen aufstehen, ohne den Mann zu wecken.


Die teuerste Anschaffung? 

Laminat, Kaution, Flugtickets (gesammelt)


Das leckerste Essen? 

Schwierig wie immer. Das Frühstück bei Mitzi's in Toronto, die Artischocken-Ravioli von Freitag, das Auberginen-Soufflé von Mama?


Das beeindruckendste Buch? 

Gute Frage. Vielleicht "600 Hours of Edward" und die Fortsetzung, "Edward Adrift".


Der berührendste Film? 

"Take This Waltz".


Das beste Lied? 

"Suzanne" von Leonard Cohen live.


Das schönste Konzert? 

Leonard Cohen, Jimmy Kelly & The Street Orchestra und Katzenjammer.


Die meiste Zeit verbracht mit…? 

Dem Mann. (Gleich danach: Serien gucken.)


Die schönste Zeit verbracht mit…? 

Reisen.


Vorherrschendes Gefühl 2013? 

Aufbruchstimmung.


2013 zum ersten Mal getan? 

Den Fuß auf den asiatischen und den australischen Kontinent gesetzt. Etwas gebrochen (mit 30 Jahren!). Eine Location für eine Party gemietet. Laminat verlegt. IronBlogger geworden.


2013 nach langer Zeit wieder getan? 

Mit einem Mann zusammengezogen, Katzen angeschafft, Roadtrip mit Freunden. Weisheitszähne rausnehmen lassen. Krankenhausaufenthalt. Ein neugeborenes Baby gesehen und gehalten. Umgezogen. Rom und Neapel besucht.


Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können: 

Krankenhausaufenthalt und die Gründe. Angst um Kranke. Umzug während Rippenfraktur.


2013 war mit einem Wort…?  

Aufregend.

Sonntag, 22. Dezember 2013

Briefe von Nimbin

Liebe Mamamiez,

jetzt ist es schon eine Woche her, dass man uns von Zuhause entführt hat. Die Fahrt im Auto war ganz schön lang, viel länger als zum Tierarzt! Noosa hat ganz große Angst gehabt und sich nicht gerührt. Ich nicht! Ich hab mich ein bisschen mit den Menschen unterhalten und die vielen Lichter beobachtet.

Als der Korb wieder aufging waren wir an einem sehr seltsamen Ort. Man hört keine Vögel oder anderen Tiere, es weht kein Lüftchen und vor dem Himmel sind Glasscheiben. Die tun ganz schön weh, wenn man dagegen springt! Dafür gibt's ne Menge andere merkwürdige Geräusche, es blubbert und gluckert und summt und rummst ab und zu.

Noosa hat sehr viel Angst und traut sich nur aufs Klo oder zum Essen, wenn die Menschen nicht da sind. Ich heb ihr dann immer ihr Essen auf. Aber wenn sehr viele Menschen hier sind, dann verstecke ich mich auch lieber.

Nachts gehen die zwei Menschen immer in das eine Zimmer und sind dann stundenlang still. Dann können wir uns so richtig austoben. Wir haben schon ein bisschen umdekoriert! Blumentöpfe gehören nämlich nicht auf Fensterbretter. Haben die beiden dann auch gleich eingesehen. Jetzt haben wir genug Platz zum Spielen.

Wenn sie nur nicht immer so laut wären und uns zu sehr auf die Pelle rücken würden, dann wäre es hier echt ganz angenehm.

Das Essen ist gut und das Wetter auch, hoffentlich sehen wir Dich bald wieder!

Liebe Grüße an Tantchen, die dicke Katze und meinen Kumpel Dietmar! 

Maunz!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Nimbin und Noosa

Heute sind sie eingezogen. So ganz zuhause fühlen sie sich noch nicht. Noosa liegt schon seit drei Stunden in der Transportbox und traut sich nicht hinaus.

Nimbin hingegen hat schon Küche, Bad, Wohnzimmer und Flur erkundet und hat mit einem beherzten Sprung an die Balkontür festgestellt, dass Fensterglas ihn nicht durchlässt.

Seitdem hockt er unermüdlich auf dem Fensterbrett in der Küche. Wenn ich ihn streichle, schnurrt er wie ein Uhrwerk. Auf der Autofahrt haben wir Händchen gehalten. 

Er ist tief drinnen ein Schmusekater. Nur kommt er eben noch nicht von seinem Fensterbrett hinunter. Aber das wird schon noch. Und Noosa? Mal schauen, was der Morgen bringt...



Sonntag, 8. Dezember 2013

Nur folgerichtig

Als ich vor fünfeinhalb Jahren nach Berlin zog, zum ersten Mal ganz allein in eine eigene Wohnung, ohne Mitbewohner, da war eines der Highlights meiner Nachbarschaft die Plansche. Kaum kam die Sonne länger raus, sprudelte dort das Wasser und kleine Kinder tobten und lärmten und bespritzten sich. Ein Traum. Bei jedem Vorbeikommen streifte ich die Flip Flops ab und watete selbst hindurch.
Die Plansche ist seit diesem Sommer gesperrt. Die Apotheke ist weggezogen. Das kleine gemütliche Café mit selbstgebackenen Köstlichkeiten, das zwischenzeitlich aufgemacht hatte ist schon lange wieder fort... Meine Eltern und mein Bruder, die fünf bzw. fünfzehn Gehminuten entfernt wohnten, sind auch schon längst woanders. Und so ist es nur folgerichtig, dass ich da weggezogen bin.

So meine Gedanken, als ich am Dienstag zum letzten Mal die Stufen in die Wohnung hinaufstieg.

Aber einiges werde ich schon vermissen: Den Blick auf den Fernsehturm vom Wohnzimmer (hier im neuen Kiez müssen wir erst runter auf die Straße gehen, um ihn zu sehen), die zwei Programmkinos im Umkreis von 10 Fußminuten (dauert jetzt _deutlich_ länger) und der Volkspark Friedrichshain quasi vor der Tür. Zum nächsten Park braucht man jetzt mit dem Fahrrad 10 Minuten und das Freiluftkino ist in weite Ferne gerückt. Dafür gibt's das Hörspielkino fußläufig, ebenso wie diverse Einkaufsmöglichkeiten und vor allem Freunde. Dieses "man kann mal eben spontan vorbeigehen" habe ich aus meiner Rostocker Zeit mehr vermisst, als es mir bewusst war. Tolle Sache das! 

Also: Neuer Kiez rockt. (Ebenso wie bunte Wände und Fenster, Riesenbalkon mit Vogelhaus, Zusammenwohnen, Aquarium, Weihnachtsbaum und ab nächstem Wochenende Katzenkinder. Wir werden ein echtes Miezhaus und hier gibt's dann bestimmt regelmäßigen Cat Content. Ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung dieses Blogs. Läuft.