Sonntag, 30. Juni 2013

Schnelles Sommer-Abendbrot mit Couscous und Tomaten

Ja, so richtig nach Sommer sieht es draußen nicht aus, aber auf langes in der Küche stehen hatte ich nicht wirklich Lust. Die Alternativen waren Stulle (langweilig) oder Bestellen (kostspielig). Und so schnappte ich mir drei meiner Geburtstagsgeschenke und blätterte einmal durch um die geeignete Inspiration zu finden...


Und dann ging es los... Mal gucken, was die Vorräte hergeben, feststellen, dass Tomaten wegmüssen, Lust auf Couscous bekommen und dann... einfach anfangen:

1. Couscous abmessen (genug für heute und zum Mitnehmen für morgen)


2. Etwas Meersalz und von dem guten Olivenöl drauf...


...und während der Wasserkocher seine Arbeit tut die Tomaten vierteln und mit einer Prise Rohrzucker und Balsamico-Essig marininieren.


3. Den Couscous mit der anderthalbfachen Menge kochendem Wasser begießen und 3 bis 4 Minuten quellen lassen. Währenddessen kann man mal kurz in den Kühlschrank schauen und gucken, was noch weg muss oder passt.

4. Den fertig gequollenen Couscous mit den Fundstücken belegen:


Ein Rest Gurke aus eigenem Balkon-Anbau und ein paar Kapern...


Ein paar Fitzelchen Gorgonzola, ein paar zerzupfte Basilikumblätter und für den nötigen Crunch Taralli mit Fenchelsamen (genau die richtige Dosis Fenchelgeschmack für meinen empfindlichen Gaumen, mehr wird eklig). Dann schnell ein Foto machen, vermischen und mit ein wenig schwarzem Pfeffer bestreuen.

Mampf:


Mittwoch, 12. Juni 2013

Happy Birthday, Cousin!

Heute ist der 12. Juni, da kann ich auch gleich nochmal meinem Cousin einen Geburtstagspost widmen. Auf den bin ich nämlich ganz schön stolz. Früher war er immer irgendwie der "Kleine". Dazu muss ich kurz ausholen: Bei uns Cousins und Cousinen. (väterlicherseits) gab es mehrere Altersstufen. Am nächsten beeinander sind ich, meine mittlere Cousine und meine beiden großen Cousins. Zwei von uns sind 1983 geboren und werden in wenigen Tagen 30. Zwei von uns sind 1984 geboren. Aber für mein Gefühl war es nie "wir zwei Großen und die zwei Kleinen", sondern "wir drei Großen", denn wir waren in derselben Klassenstufe. Und er eine drunter, der "Kleine" eben.

Eine meine intensiveren Kindheitserinnerungen an ihn ist, wie er mal bei Gewitter nachts mit in mein Bett krabbelte, weil er sich fürchtete. Natürlich haben wir ihn ein bisschen ausgelacht, aber ich war auch stolz, ihn als "Große" beschützen zu können - auch vor dem Spott der anderen. Ängstlich war er öfter mal. Und ein bisschen mehr Babyspeck als wir anderen hatte er drauf. Das gab sich aber sehr schnell und heute ist er von uns allen 8 der Größte und Dünnste. Kommt manchmal eben alles anders.

 Auch Angst hat er heute nicht mehr - so scheint es. Von Surftouren an der Atlantikküste herunter bis nach Portugal über ein Praktikum in Toronto und ein Auslandsjahr in Rom bis hin zu einer Recherchereise durch Russland traut er sich einfach alles. Nebenbei ist er ein virtuoser Gitarrist, schreibt tolle Songs und tritt mit seiner Band auf. Achja und eigentlich wird er gerade Journalist, schreiben kann er nämlich auch. Außerdem finde ja auch, dass Brad Pitt ihm ähnlich sieht ;)

Teufelskerl, was? Umso stolzer bin ich auf ein paar Dinge, die wir gemeinsam haben: Wir sind beide weitestgehend Vegetarier, wir waren beide längere Zeit in Toronto, uns verbindet beide viel mit Italien und wir sind (neben meinem Bruder und seinem kleinen Bruder, der noch etwas zu jung dafür ist), die einzigen aus der ganzen Truppe, die unser Einstellung als Kinder treu geblieben sind und nicht rauchen. Woohoo! Also, kleiner großer Cousin, alles liebe zum Geburtstag!

Edit: Genau wie ich hat er dreimal seine Führerschein-Prüfung versemmelt. Aber im Gegensatz zu mir hat er einfach weiter gemacht und es beim 4. Mal geschafft. 

12 von 12 Juni

Ich hangle mich derzeit wirklich mit "Krücken" durch die Bloggerei, ich weiß. Aber an diesem 12. Juni gibt's jetzt eben 12 Fotos von heute:


Beim Stullenschmieren von den Farben überwältigt: Papayango- und Rote Beete-Aufstrich.


Belegt mit rotem Kopfsalat, Käse und Kresse bzw. Gurke.


Direkt nach der Weisheitszahn-OP wär das nicht gegangen, aber morgen kommen schon die Fäden raus.




Gegessen wurde aufm Sonnendeck bei uns im Büro.


Dann kam das Foto von dieser Miez, für deren Junge wir gerade Abnehmer suchen. Zum Glück ist nur noch bei einem dir Zusage wackelig.


Beim Einkaufen mit diesen beiden Steppkes geschäkert.


Im Briefkasten ein Bußgeldbescheid fürs Falschgrillen.


Zuhause dann Erdbeeren in den Mixer verfrachtet.


Erdbeer-Shake


Zum Abendbrot Rote Beete-Carpaccio mit Büffelmozzarella, Olivenöl mit Zitrone, Fleur de sel, Pfeffer und Basilikum


Der letzte Haps.



Mittwoch, 5. Juni 2013

Tagebuch-5 im Juni

Wenigstens ist ab und an mal der 5. und zwingt mich geradezu zum Bloggen. Es gibt natürlich wie immer keine gute Entschuldigung, warum die Blogpausen so lang sind. Brauche wohl meine eigene kleine Ironblogger-Truppe (Bier ist für mich kein Ansporn).

Anyways... Der Wecker klingelte bereits um 8 und damit eine halbe Stunde früher als sonst. Grund ist die pünktliche Einnahme von Antibiotika (alle 8 Stunden, wie bringt man das sonst in einen normalen Tag unter, wenn nicht um 8, 16 und 24 Uhr?). Während der Mann sich fertig machte, um früh im Büro zu sein ("da geikeln noch nicht so viele Leute auf dem Server rum") lasse ich mir Zeit bei der Morgenlektüre. Mache mir ein wenig Sorgen um MuTZ, die in Dresden an der Elbe wohnt und denke an die Freunde und Familie des Mannes, die in Sachsen-Anhalt in der Nähe von Dessau leben - allen geht es übrigens zum Glück gut. Auch in Bautzen bei meiner Familie hat die Spree keine größeren Schäden hinterlassen.

Der erste große Kampf des Tages ist der mit meinen Haaren. Wie bringt man Haare, die bis zum Po reichen, mit Hilfe eines Haargummis und ohne Flechtkenntnisse in eine duschtaugliche Frisur? Ideen bitte in die Kommentare.

Da es dann schon recht spät ist, entscheide ich mich fürs Fahrrad (bei Sonne und blauem Himmel sowieso viel schöner) aber leider auch für die kürzere, nervigere Strecke. Die Leipziger Straße ist echt nicht für Fahrräder gemacht. Voller Schlaglöcher, die Busspur voller Lkws und parkender Autos... Dann doch lieber wieder zwei Minuten länger brauchen und dafür entspannt an der Spree langradeln. Aber man muss es ja mal ausprobiert haben.

Im Büro erwartet mich ein Stück Streuselkuchen von der Kollegin und dann der übliche Arbeitsalltag. Morrissey auf die Ohren und los gehts.

Mittags gehe ich dann zu Alnatura und decke mich mit Dingen ein, die ich in den nächsten Tagen, nach meiner morgigen Weisheitszahn-OP, essen kann. In den Korb wandern verschiedene Apfelmus-Varianten, Sojapudding, Tüten- und Dosen-Cremesuppen und Joghurt. Dann noch in der Apotheke ne ordentliche Portion Ibuprofen eingesagt und zurück. Heute ist Markt, da holen wir uns zum Mittag leckeres Fladenbrot mit Aufstrichen und Salat. Gegessen wird bei diesem Supersonnenwetter am draußen am Brunnen.


Nach der Arbeit dann der versprochene Restaurant-Besuch im Samadhi in der Wilhelmstraße. indonesische, thailändische, vietnamesische und chinesische Küche - alles vegetarisch und zum großen Teil auch vegan. Es war superlecker und eine tolle Atmosphäre mit sehr nettem Personal, dass uns sehr gut beraten hat, in Plauderlaune war und einige Details zu den Speisen in petto hatte. Wahnsinn, da gehen wir jetzt öfter hin.





Auf dem Heimweg radelten wir im beginnenden Sonnenuntergang Unter den Linden entlang, über Schlossplatz und Museumsinsel bis zum Alex und nach Hause. Schnell noch Brötchen für morgen besorgt und jetzt geht es ab in die Wanne und ins Bett.

Morgen früh um 8...