Dienstag, 30. Juli 2013

Suuska reist...

...kreuz und quer und nach Innen und sie schreibt darüber und ich höre beim Lesen Ihre Stimme, denn sie ist eine liebe Freundin von mir. Aber ich glaube, auch ohne diese Stimme werdet Ihr viel Spaß beim Lesen haben. Hier gehts lang...

Montag, 29. Juli 2013

Greenville Festival


Es war heiß. Und Musik war da. Gutes Essen, gute Freunde, relativ guter Internet-Empfang und kostenloses Trinkwasser. Und ein See. Und ne Menge Quatsch. Und wenig Schlaf. Und so. Gut so.



Fehlt nur noch ein Smartphone, dessen Akku länger hält, dann gäbe es noch viel mehr Fotos.

Highlights: Erste Reihe bei Thees, Bloodhound Gang-Songs immernoch mitsingen können, Katzenjammer, Kaiser Chiefs, während des Sophie Hunger-Konzerts einschlafen, mal ein Festival lang nicht frieren, Mirabellen vom Baum und Esel auf der Wiese. Alle Bekannten die auch da waren per Zufall getroffen. Die Jungs. Und vor allem: Der Mann.

Lowlights: Wegen zwei Stunden Bändchenschlange The Love Bülow und Findus verpasst. Ganz schön viel heiß. Überschneidungen bei den Bands und dass die Hallenbühne so weit ab vom Schuss ist. Bis auf Saalschutz hab ich die komplett ignoriert.

Muss schlafen. Jetzt. Peace out. Leben chillen und so. Und immer yolo bleiben. Lastkahn. Wu! Wu! Wu!

Mittwoch, 24. Juli 2013

Opferrolle


Ich liege auf dem kalten Boden und kann gerade bis zu meinen Knien sehen. Um mich herum wabern dichte Nebelschwaden. Über meinem Kopf der gruselige Umriss eines fliegenden Geschöpfs. Fledermaus? Dementor?

Ein nerviges fiependes Geräusch durchbricht in regelmäßigen Abständen die wattige Nebelwand. Dann geht die Tür auf und Darth Vader kommt herein. Mehrere Darth Vaders mit schwerem Atem und dumpfem Schritt.

"Person auf dem Boden!"

Ich werde auf eine Decke gehoben und darin schaukelnd raus in die Sonne getragen, wo gefühlte hundert Kleinkinder warten und staunen.

Meine 15 Minuten Ruhm als Opfer bei einer Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Klieken im örtlichen Kindergarten... Und der Dementor "entpuppte" sich als Bastel-Schmetterling.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Then he took Berlin

Ich übernehme mal eben die Formulierung einer Kollegin, die gestern Abend ebenfalls bei Leonard Cohen in der o2 World war, weil sie den Abend perfekt zusammenfasst.

Nun, "er" ist nicht ganz richtig, denn obwohl olle Leonard ungefragt der Star, der Held, der Meister des Abends war und obwohl seine Stimme einem jederzeit durch Mark und Bein geht - und dass trotz seiner 78 Jahre (und nicht 80, wie gestern mehrfach zu hören war) - stammte für mich ein großer Teil des Zaubers von seinen Bandmitgliedern, die jedes für sich virtuose, großartige Musiker waren und von dem lazy bastard Leonard (living in a suit) immer wieder wundervoll in Szene gesetzt wurden.

Ich hatte schon recht früh einmal überlegt, mir das Konzert anzusehen, war aber vom stolzen Preis und der bekanntlich schlechten Akustik in der o2 World abgeschreckt. Dann hat ganz kurzfristig ein Freund gefragt, ob ich nicht doch mitkommen will und ich ließ mich relativ leicht überreden. Obwohl ich kein riesiger Cohen-Fan war und aus dem Stegreif nur zwei oder drei Lieder von ihm hätte nennen können, wusste ich doch, dass ein großer Abend bevorstand.

Bei den meisten Konzerten, bei denen ich nicht viel über die Künstler weiß und nur wenige Songs kenne, schweife ich irgendwann mit den Gedanken ab, finde viele der mir unbekannten Songs weniger interessant und bereue zwischendurch auch mal kurz den finanziellen Aufwand - nicht so gestern Abend. Zwar waren meine Gedanken all over the place, aber das lag nicht daran, dass die Musik mich nicht gefesselt hätte. Sie wurden vielmehr von der Musik und den Lyrics getragen und machten sich immer wieder im besten Sinne selbständig.

Nebenbei habe ich dann doch festgestellt, dass ich einige Songs mehr kannte als ich erwartet hätte, mich über die teilweise sehr humorvolle Anordnung der Setlist gefreut, ab und an Tränen in den Augen gehabt und ganz allgemein den alten Halunken Leonard bewundert. Ich werde mich noch viel weiter in sein Œuvre einarbeiten und wünsche ihm noch einige Jahre Gesundheit, musikalische Grandezza und finanzielle Sicherheit für den dann wirklich allerletzten Lebensabschnitt.

Übrigens hat sich noch nie ein Musiker in meinem Beisein so aufrichtig, herzlich und sympathisch bei seinem Publikum, seinen "Friends", bedankt wie Leonard Cohen. Danke Leonard, ich bin jetzt auch ein Friend!




Dienstag, 9. Juli 2013

Gefüllte Zucchini mit Tomaten-Couscous

Ich hatte hier bereits versprochen, noch von unserem Sonntagabend-Mahl zu berichten. Am Freitag gab es auf dem Markt kleine runde Zucchini und weil ich die bisher immer nur aus diversen Kochblogs kannte, habe ich gleich den gesamten Vorrat aufgekauft, um endlich einmal gefüllte Zucchini machen zu können, bei denen auch richtig was reinpasst - geht mit den länglichen natürlich auch, aber das find ich dann optisch nicht so den Bringer.

Als wir Sonntag dann aus Bullerbü-Süd zurückkamen, machten wir uns gleich daran, die kleinen Biester auszuhöhlen.



Als Füllung gab es zerkrümelten Schafskäse (Feta-Style, ebenfalls vom Markt), den wir mit Knoblauch und frischem Rosmarin vermengten. Deckel druff, etwas Öl drüber und ab in den Ofen - und zwar genau so lange, wie ich brauchte, um mir in der Badewanne den Bullerbü-Dreck abzuwaschen.




Während ich so vor mich hin plantschte, kümmerte sich der Mann um die Beilage und briet die Zucchini-Innenleben in der Pfanne an, löschte mit Konserven-Tomaten (stückig, ausm Tetrapak, und zwar die guten aus Bella Italia) ab und würzte ordentlich, inklusive Basilikum. Dann kam der vorbereitete Couscous dazu und am Ende hatten wir also diese Leckerei auf dem Teller - Mann und Gast waren begeistert, ich war zumindest sehr zufrieden.


Ich hoffe wir können noch öfter runde Zucchini ergattern - im Zweifel beim türkischen Gemüsehändler, aber den gibt es hier in der Nähe nicht wirklich - und dann probieren wir einfach noch ganz viele andere Füllungen aus.

PS: 
Was man nicht tun sollte: Die übriggebliebenen Zucchini bis zum späten Abend im auf vollen Touren laufenden Ofen lassen. Woher ich das weiß? Sprechen wir nicht darüber...

Mango-Speicher

Ich missbrauche mein Blog mal eben kurz als Speicherort für zwei Mango-Rezepte, die mir soeben untergekommen sind - nicht die komfortabelste Methode, Notizen zu machen, aber so bin ich wirklich sicher, dass ich mich hundertprozentig auch in ein paar Tagen dran erinnere, dass ich diese unbedingt ausprobieren muss:

Notiz an mich selbst: Popsicle-Formen besorgen. Wollte fiann mir nicht noch welche schicken? *nudgenudge*


Montag, 8. Juli 2013

Wochenende in Bullerbü-Süd

Dieses Wochenende war wie aus einem Bilderbuch. Mein Zwillingscousin und sein bester Freund hatten mitten in die mecklenburgische Pampa, nordöstlich von Schwerin, geladen, um dort am Ufer der Warnow, umgeben von Blumenwiesen, Wald und Seen ihren Geburtstag zu feiern. 



Wir kamen in der Dämmerung an, unzählige Menschen saßen ums Lagerfeuer, zwei Grills liefen auf Hochtouren, vom DJ-Pult kam angenehm chillige Musik und ein Hund (ständig auf der Suche nach Nahrungsabfällen) sowie eine nicht überschaubare Menge an Kindern trieben ihr Unwesen.



Geschlafen wurde in Zelten, Gästezimmern, Bullis (so viele Surfer auf einem Haufen gibt's sonst nur beim Zuparken) oder im hauseigenen Heuhotel. 


Handy-Empfang gab es quasi keinen, es sei denn man bestieg den hinter dem Haus liegenden, von Blumen und Kräutern überwachsenen Berg, der dementsprechend hochfrequentiert war. Doch selbst dort oben: Edge. Wir waren wirklich raus aus der Welt.



Es gab Unmengen an tollen Essen, wundervollen Menschen, Sonne und guter Musik. Die begeistertsten Tänzer waren diesmal die Kinder. Überhaupt, diese Kinder... Allesamt einem Astrid-Lindgren-Roman entstiegen. Alle zwischen weiß- und dunkelblond, alle mit verwuschelten Haaren, allesamt zu nix als Unsinn aufgelegt. Herrlich, zumindest, weil wir ja nicht die Verantwortung trugen.



Sonnabend und Sonntag ging es jeweils an den nahe gelegenen See, zumindest für die, die nicht direkt in der Warnow plantschten. Zum ersten Mal seit viel zu langer Zeit habe ich dann auch wieder Kubb gespielt. Das muss diesen Sommer auf jeden Fall noch öfter passieren. Zum Glück hat der Sommer gerade erst angefangen und es stehen noch einige wundervolle Wochenenden bevor - nur vielleicht nicht ganz so bullerbüesk.










Freitag, 5. Juli 2013

Tagebuch-5 im Juli

Der Wecker klingelt heute eine Stunde früher, damit ich eine Stunde früher arbeiten, nach Hause gehen und losfahren kann. In die mecklenburgische Provinz nämlich, um dort mit meinem Zwillings-Cousin, seinem besten Freund, der unser Alter teilt, sowie Freunden und Familie seinen 30. Geburtstag zu feiern. Angekündigt sind viel Natur, Zelten, Musik, Grillen, Angeln, Draußensein. Genau das Richtige für ein Sommerwochenende, bei dem endlich mal kein Regen angekündigt ist also.


Zum Frühstück im Büro gibt es ob der Frühe der Situation ausnahmsweise mal Kaffee - bzw. Eine Tasse mit 1/3 Kaffee und 2/3 kalter Milch. So richtig Kaffee mag ich ja nur als Espresso und bei der Hitze hier im Offixe heute morgen ist so ein Eiskaffee genau richtig. Dazu Apfel, Birne und Pfirsich aus der Biokiste.

Im Gegensatz zu den stressigen letzten Wochen ist es im Büro heute endlich mal eher ruhig. Sehr angenehm als Einstieg ins Wochenende und man kann endlich mal wieder in Ruhe Dinge mit den Kollegen besprechen a.k.a. rumblödeln und Strukturen anpassen. Nebenbei habe ich mich noch schnell bei Iron Blogger Berlin angemeldet - den Druck erhöht, sozusagen.

Zum Mittagessen gehen der Mann und ich auf den Markt und holen schnell noch etwas Gemüse, Taboulé und  Schafskäse und dann machen wir uns einen Monstersalat, den wir nicht einmal zu zweit komplett schaffen. Zudem hatten wir noch eine tolle Idee für unser Sonntag-Abend-Essen, das ich hoffentlich dann auch schaffen werde, zu verbloggen.

Nach der Arbeit schnell nach Hause und Sachen gepackt - ich verabschiede mich ins Wochenende...

Donnerstag, 4. Juli 2013

All you can eat im Sen Restaurant im Viethaus

In unregelmäßigen Abständen besuchen der Herr Sehnenreizung und ich in der Mittagspause dieses Restaurant und schlagen uns beim All you can eat (für Insider kurz AYCE) die Bäuche voll. Früher taten wir das jeden Donnerstag, jetzt nur noch ab und zu - 9,90 € inkl. Softdrink ist ja auch Geld und so variabel ist das Angebot nun auch nicht. 

Aber lecker ist es eigentlich immer. Als jemand, die höchstens mal Biofleisch oder Wild isst, kann man manchmal auch Pech haben und nur wenige der Gerichte essen können, heute war die Auswahl aber recht ordentlich, so dass mein Teller drei mal voll an den Tisch zurückkehrte - den Nachtisch natürlich nicht mitgerechnet...


Als Vorspeise Sommerrollen mit Tofu, vegetarische Frühlingsrollen und der umwerfende Mangosalat (Teller 2.0, daher schon etwas weniger voll)


Als Hauptgang gedünsteter Pak Choi, Gemüsereis mit Ei und Tofu, gedünsteter Tofu in scharfer Sauce, Broccoli und Blumenkohl.


Zum Nachtisch Melone, Mango, Litschi, Ananas und Karamellpudding,


Durch die Lage im Viethaus teilt man sich den Gastraum oft mit vietnamesischen Handelsdelegationen und Reisegruppen, was ja auch irgendwie für die Authentizität der Küche spricht. Zum Mittag ist es toll und auch die Karte für das Essen à la carte hat eine Menge zu bieten. Für einen Restaurant-Abend ist mir die Atmosphäre aber leider etwas zu sozialistische Gaststätte für die oberen 10.000. Da empfehle ich dann lieber das (sehr familiäre, enge und günstige) Com Viet, das fast rein-vegane Samādhi oder das Onkel Ho.

Dienstag, 2. Juli 2013

Bloggerei

Wie neulich bereits angekündigt, habe ich meine Blogroll ein wenig erweitert und möchte Euch jetzt einmal ein paar der Blogs, nämlich die, deren Betreiber ich persönlich kenne/mal getroffen habe und die (noch) nicht auf der großen Blogbühne stehen, ans Herz legen.

Neu dabei sind:

  • Die Chaosmarie, mit der man im "wirklichen Leben" zum Beispiel wunderbar die Oscars gucken und über schräge Witze lachen kann
  • Filmwhores... Filmkritik mal von einer anderen Seite angegangen, auch wenn nicht gerade Oscars sind. Chapeau fürs Konzept!
  • Liebe Grüße aus der DDR schickt Vivi. Hier geht es um den Alltag in diesem inzwischen so fernen Land, nicht verklärend aber auch nicht verteufelnd. Dazu noch sehr gut geschrieben, wäre ein heißer Kandidat für die Verlage, die derzeit ja scheinbar Blogs als neue Bücherquelle entdeckt haben!
  • Text, Mags, Rock'n'Roll von rocknroulette - es geht um Musik und Literatur, also neben dem Essen die beiden wichtigsten Lebensmittel

Und schon etwas länger verlinkt, aber natürlich weiterhin empfehlenswert:

  • ameliese kocht. Und hört dabei Musik, unter anderem.
  • Bread Story. Thea verbloggt Ihr deutsch-indisches Leben, derzeit in Burlington, Vermont, der Heimat von Ben & Jerry's. Nebenbei ist sie auch noch handwerklich kreativ, zu sehen im Teodeco-Blog.
  • copper, boom! - Gilmoristen erkennen die Anspielung. Bei fiann geht es speziell um Feminismus, von einer Gender Studies-Fachfrau, aber so geschrieben, dass es auch du und ich verstehen.
  • miescha ist Herzblutjournalist, Anglist, Papa, Vorpommeraner (schreibt man das so?) und lebt und wirkt in Rostock
  • Die Herrschaft der Antipoden. Alle paar Tage ein bisschen Literatur vom manischen Schreiberling
  • fabieblog Queer*feminismus, Serien, Schokolade, Käääääääääse und Europapolitik irgendwo zwischen Deutschland und Frankreich
  • Frisch verMuTZt gehts zu in Dresden, zwischen Stadtrundgängen, Kultur und Lokalkolorit
  • Noise Marmitako. Marmitako ist ein baskischer Eintopf. Igor kommt aus dem spanischen Baskenland und studiert in London Musik. Irgendwann gewinnt er den Grammy und dann stellt er mir Jack White vor.
  • Sehnenreizung holt sich Chris beim Sport. Ansonsten ist er aber ganz in Ordnung.
  • I lost my panties in the moshpit! ist meine Anlaufstelle, wenn ich mal wieder das Gefühl habe, von aktueller Musik zu wenig mitzubekommen.
  • Guter Geist und schlechtes Gewissen - Ich hoffe immernoch, dass Matze mal wieder was meint, ob nun aus seinem Roman oder zum politischen Tagesgeschehen
  • Stahl - und andere Härtefälle - nach Schmiedearbeiten in Australien machte sich Ralf auf seinem Motorrad auf den langen Weg zurück nach Deutschland - derzeit ist er in Malaysia.
  • Trimaris schließlich ist der Blog meiner Eltern - es geht um einsame Landschaften, indigene Völker, Klima, Geschichte und den hohen Norden

Zum Schluss noch drei Blogs mit Bildern, Bilder gehen ja immer:

  • Andreas Chudowski Fotografie mit spannenden Fotoobjekten, die ihn um die ganze Welt führen
  • vierlagig fotografiert mit wachsender Professionalität, aber soweit ich weiß noch nicht, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Nichtsdestotrotz natürlich absolut sehenswert!
  • Ju's Cats müssen sein, denn was wäre das Internet ohne Katzenbilder