Sonntag, 14. Juni 2015

Geburtstagswoche 2015 - Ein halber Sonntag in Palermo

Heute Morgen bin ich um 6 aufgestanden, nach viel zu kurzer, weil unruhig und aufgeregt verbrachter Nacht. Bis ich in Palermo war, war es 10 Stunden später. Nochmal 7 Stunden später liege ich jetzt völlig kaputt auf meinem Hostelbett, voll von Eindrücken und Essen, müde und mit schmerzenden Füßen. Denn nur, weil ich erst nachmittags hier ankomme, heißt das ja nicht, dass ich kein Palermo-Programm durchziehe. Immerhin 12 km bin ich laut App danach noch gelaufen, straßauf, straßab sozusagen.

Zuerst zieht es mich ans Wasser, wie fast immer und überall. Die Marina fand ich ja letztes Jahr schon so schön:





Dann begebe ich mich auf Eis-Suche und sehe unterwegs einen verwunschen Baum im Giardino Garibaldi:


Ich werde eismäßig fündig und suche mir die drei sizilianischsten Sorten aus, die es gibt: Pistazie, Maulbeere und Cassata.


Das Eis ist so unglaublich cremig und aromatisch, dass ich mich hinsetzen muss, um es in aller Ruhe zu genießen. Mit dieser Aussicht:


Die ersten Orden für fleißiges Eisessen habe ich auf Hose und Top jedenfalls anbringen können. Erstes Sizilien-To Do erledigt.

Ich mache Halt am Bahnhof und schaue, wo wir morgen Vormittag unser Gepäck parken können und ob man die Tickets, die wir für die Weiterreise brauchen am Automaten bekommt. Läuft. Dann schlendere ich weiter durch Straßen und Gassen:






Gegen 8 wird es Zeit für Punkt 2 auf meiner To Do-Liste: Den Aprritivo. Ich laufe an diversen Bars vorbei, bis ich eine finde, deren Snack-Auswahl auf den Tischen mir zusagt. Leider waren das mit den Pizza- und Sandwichstücken wohl Mehrpersonentische, ich bekomme jedenfalls "nur" Chips und Nüsschen zum Spritz. Schmeckt aber auch.


Über Foursquare habe ich mir ein Restaurant ausgesucht: Gute Bewertungen, nahe beim Hostel, Slow Food, Bio, lokale Zutaten und Rezepte. Auch hier ist man als Einzelperson insofern benachteiligt, dass man nur drinnen sitzen darf. Ist aber nicht so schlimm, die Sonne ist bereits untergegangen (eine Stunde früher als in Berlin) und es wird langsam frischer.

Das Essen ist sehr sehr gut. Es gibt:


Erdnüsse und Kürbiskerne zum Snacken


Auberginentörtchen (Gegrillte Aubergine und Cacciocavallo geschichtet mit Tomatensauce und Pesto)


Spaghetti mit frittierter Zucchini und Ricotta


Cannolo, heute mal umgefüllt

Es ist superlecker, aber ich bin inzwischen so vollgefressen, dass ich mich überwinden muss, aufzuessen und danach erstmal sehr viel Wasser trinke, bevor ich aufstehen kann. Schnell bezahlen (21 € inkl. Wasser und Coperta) und die zum Glück nur 7 Minuten ins Hostel laufen.

Hier treffe ich noch auf den Betreiber und seine Mutter, die einen Teil ihres Hauses zum Hostel umfunktioniert haben, aber auch selbst noch die Räume mitnutzen. Sehr gemütliche Atmosphäre! Mein Zimmernachbar (zwei der vier Betten sind  heute Nacht frei geblieben) ist noch unterwegs, so habe ich das Zimmer erst einmal für mich und kann mich ungestört erholen. Mir fallen aber auch schon die Augen zu...

1 Kommentar:

  1. Die Fotos sind wunderschön und das Eis klingt sehr lecker :)
    Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Koch-Wein usw. Kurs und freue mich viele weitere Beiträge dazu hier lesen zu können. - Liebe Grüße Thea

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