Deswegen habe ich mir heute Mal die Option angesehen, stattdessen in ein Hostel zu gehen. Mit Hostels habe ich seit Spanien im letzten und Australien in diesem Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht und es ist immernoch
Witzig ist, dass ich diese Hostelsuche eben nicht als Touristin in einer fremden Stadt erledige, sondern quasi als Einheimische. Gibt man "hostel" und "rostock" bei Google Maps ein, sieht man schnell, dass sich die meisten Treffer im Zentrum der Stadt befinden - logisch und für den Touristen eine Supersache. Ich als Exil-Rostockerin denke dabei nur: Ui, das ist ja alles total weit vom Schuss.
Was ich weiß, und die Touristen nicht, ist dass das Leben der Stadt (kulturell, szenig, alternativ) sich eben nicht (oder nur zu einem sehr geringen Teil) in der Innenstadt abspielt, sondern in der KTV und die ist, wie der Name schon sagt, eben nicht im geographischen Zentrum, der Innenstadt oder Altstadt, sondern DAVOR, in diesem Fall westlich davon. Da will man hin, als Rostocker. Dort werden wir abends ausgehen, dort werden wir morgens frühstücken, da will ich dem Mann alles zeigen. (Ja ok, die Touri-Attraktionen wird er auch zu sehen bekommen.)
Die Rostockerin in mir findet also nur zwei der Hostels wirklich akzeptabel, beide unweit von ehemaligen Wohnungen von mir. Die anderen sind ja viel zu weit weg, da läuft man ja ewig, um irgendwohin zu kommen, denkt sie sich. Und dann klopft die Berlinerin in mir an und sagt: Wie, ewig? Ne Viertelstunde läuft man da. Das ist doch direkt um die Ecke, das is ja wie von zuhause bis zum Alex. Was willst Du denn bitte?
Ach Rostock, ich bin Dir entwachsen :( Zumindest was die Entfernungen angeht. Also gut, sollte es ein Hostel werden, wird nicht die Lage das entscheidenen Kriterium sein. Man wird ja erwachsen.
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