Dienstag, 26. März 2013

Sind Blogs jetzt doch tot?

Habe ich das Bloggen gerade in dem Moment wieder intensiviert, wo es irgendwie doch zu Ende geht? Dass das Leistungsschutzrecht trotz mangelndem Sinn, uneindeutiger Rechtslage und dem Zurückrudern ehemaliger Befürworter verabschiedet wurde - obwohl auf Twitter und diversen "einschlägigen" Blogs gewarnt, gewettert,informiert und protestiert wurde, macht nachdenklich. Unter anderem Sascha Lobo und mspr0 scheinen reichlich desillusioniert, über die Möglichkeiten, die Reichweite und die Relevanz von Blogs. Ein wenig aufmunternd schreibt hingegen und Stijlroyal, aber eher was die Zukunft des Internets angeht, nicht unbedingt die der Blogs.

Wo die Blogs allerdings immernoch stark sind, das ist wohl die Gegend des deutschsprachigen Internets, die als Kleinbloggersdorf bekannt ist - private Blogs, Tagebuchblogs, Mamablogs, Nähblogs, Kochblogs und Co. Da floriert es, das Bloggeschäft, aber da sind Blogs eben auch unpolitisch. Und beschaulich, wie der Name klingt, ist es auch in Kleinbloggersdorf nicht, siehe Frau... äh... Mutti. Da ist es wie überall im Internet, egal ob Blogs, Facebook oder - ganz schlimm - Spiegel Online: Kommentare lesen auf eigene Gefahr, im Idealfall lässt man es ganz (oder hat gar keine, so wie ich).

Einordnen möchte ich mich selbst am liebsten gar nicht, hier ein Prise Kochblog, da ein wenig Tagebuch und zwischendurch gerne auch mal wieder etwas zur Gesamtsituation (z.B. dass man mich neuerdings als "zu extrem feministisch" betitelt - dazu irgendwann mehr). Ich versuche also den Spagat, ob er mir so gut gelingt, wie Anke Gröner oder Maximilian Buddenboom, möchte ich bezweifeln. So gut schreiben können, werde ich definitiv nie.

PS: Überhaupt, Herr Buddenbohm erzählt uns heut was von der Integration - unbedingt lesen, freuen und nachmachen!

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